Auch nach dem internationalen Kampftag der Arbeiter*innenklasse am 1. Mai gilt es, feministische und antirassistische Perspektiven im Kontext von Arbeitskämpfen einzunehmen. Care-Arbeit muss endlich gemäß seiner gesellschaftlichen Relevanz wahrgenommen, wertgeschätzt, gerecht entlohnt und letztendlich kollektiv organisiert werden. Unsere Arbeitstage enden nicht, wenn wir nach Hause kommen. Wir kochen, waschen, putzen, trösten, sprechen Konflikte an, vereinbaren Termine für die ganze Familie und reproduzieren Arbeitskraft. Dass auch diese Tätigkeiten als Arbeit anerkannt werden, ist notwendig, um ins Private gedrängte Kämpfe zu politisieren und die Verhältnisse zu verändern.
Wir solidarisieren uns mit allen Arbeiter*innen im gering entlohnten oder gänzlich unbezahlten Care-Bereich sowie mit allen Menschen, die am 1. Mai auf der Straße waren, um für ein besseres Leben für alle zu kämpfen.
Kein Arbeitskampf ohne Feminismus, kein Feminismus ohne Arbeitskampf!