PRO CHOICE IS OIS!

Bilder: Dokuservice Steiermark

Jeden ersten Samstag im Monat marschieren Anhänger*innen von HLI (Human Life International) von der Dreifaltigkeitskirche Graz zu einer Arztpraxis, in der Schwangerschaftsabbrüche durchgeführt werden und beten vor der Praxis. HLI sind fundamentalistische Abtreibungsgegner*innen, die sich mit allen Mitteln gegen das Recht der Selbstbestimmung von Frauen* und Menschen mit Uterus einsetzen. Die „Lebenschützer*innen“ sprechen Wahlempfehlungen für die FPÖ aus und stehen in Verbindung mit rechten und neokonservativen Netzwerken. Sie verharmlosen mit ihren Slogans die Massentötungen im Nationalsozialismus.

Wir stellen uns entschieden gegen diese menschenfeindlichen Ideologien und fordern:

Körperliche Selbstbestimmung für alle:
Wir stehen für pro choice – für die freie Entscheidung, einen Schwangerschaftsabbruch kostenfrei und legal durchzuführen oder nicht. Denn du allein bestimmst über deinen Körper. Momentan kostet ein Schwangerschaftsabbruch in Österreich über 400€ und wird nicht von der Krankenkasse übernommen. Verbote und andere Barrieren verhindern keine Abbrüche, sondern zwingen Menschen in gefährliche Untergrund-Abtreibungen ohne hygienische und medizinische Standards. Abtreibungsverbote gefährden das Leben von Menschen mit Uterus.

Wir stellen uns entschieden gegen diese menschenfeindlichen Ideologien und fordern:Gesellschaftliche Anerkennung verschiedener Lebensformen:
Menschen sollten selbst entscheiden können, ob sie Kinder haben wollen oder nicht. Und wenn ja, sollten sie natürlich entsprechende Unterstützung dafür erhalten – genauso wie wenn sie einen Abbruch wollen! Egal ob alleinstehend, in einer Beziehung, verheiratet, transgender, cisgender, nicht-binär, mit Migrationshintergrund oder ohne, jung oder alt. Denn die Gesellschaft soll für die Menschen da sein, und nicht umgekehrt.

Schluss mit der Diskriminierung von Menschen mit Behinderungen:
Menschen mit Behinderung sollen nicht als „mangelhaft“ oder „nutzlos“ angesehen werden. Kein Mensch sollte sich verpflichtet fühlen abzutreiben, weil das Kind behindert sein könnte. Stattdessen sollte es flächendeckende Unterstützung für Menschen mit Behinderungen und ihr soziales und familiäres Umfeld geschaffen werden. Es wird vorgegeben, sich durch Abtreibungsverbote für Menschen mit Behinderungen einzusetzen. Allerdings fordern die Fundamentalist*innen nicht wirklich die Unterstützung von Menschen mit Behinderungen, sondern ein generalisiertes Abtreibungsverbot, das die Lebensumstände verschiedenster Menschen völlig ignoriert.

Und wer sind wir?
Wir sind eine Gruppe von Aktivist*innen aus Graz, die rund um das Thema „pro choice“ regelmäßig Aktionen organisieren, Recherche betreiben, und Menschen auf das Thema aufmerksam machen & sensibilisieren wollen. Unsere Gruppe ist für alle Geschlechter geöffnet und wir freuen uns immer über Zuwachs!

Möchtest du mitmachen?
Schreib‘ uns einfach eine Mail an prochoicegraz@riseup.net !!

Hier ein kurzer Jingle, der das geschriebene zusammenfasst