Seit über 100 Jahren wird der Feministische Kampftag am 8. März begangen. Noch immer gibt es unzählige Gründe und uneingelöste Forderungen, die uns heute auf die Straße zwingen. Nach wie vor müssen FINTAs um ihre Rechte, Freiheiten und ihre Sicherheit kämpfen.
Die multiplen Krisen der letzten Jahre haben die strukturelle Benachteiligung und Unterdrückung von Frauen, anderen marginalisierten Geschlechtern und mehrfach diskriminierten Menschen enorm verschärft.
Als F*Streik setzen wir uns insbesondere mit der massiven physischen und psychischen Gewalt auseinander, die aus dieser strukturellen Benachteiligung und Unterdrückung resultiert. Die Spitze dieser Gewalt nennt sich Femizid – d.h. die Tötung von Frauen und Mädchen sowie anderer weiblich gelesener Personen aufgrund ihres Geschlechts und aufgrund ihrer systematischen Unterdrückung, auf der unser Gesellschafts- und Wirtschaftssystem beruht.
Im Jahr 2022 gab es insgesamt 28 vollendete Femizide und 29 Versuche, Frauen zu töten. Auf diese unfassbaren Zahlen haben wir Anfangs des Jahres in einer Bannerdrop-Aktion aufmerksam gemacht.
Dabei haben wir all die Banner, die wir im vergangenen Jahr jeden letzten Donnerstag des Monats als Antwort auf die vielen Femizide durch die Straßen getragen haben, zu einer großen Leinwand vereint.
All diese Morde sind keine Einzelschicksale, sondern sind der schlimmste Ausdruck eines Wirtschafts- und Gesellschaftssystems, das diese höchste Form der Gewalt nicht nur zulässt, sondern aktiv fördert, weil es alle Schritte toleriert, die zu Übergriffen an FINTAs führen.
Auch heute werden wir unsere Wut und Trauer wieder auf die Straße tragen.
Seid ab 17:00 Uhr am Südtirolerplatz mit dabei und lasst mit uns lautstark die ganze Welt wissen:
Nehmt ihr uns eine – Antworten wir Alle!
Heute, morgen und jeden Tag.