Von Argentinien bis Indien, von Nigeria bis Spanien, von Thailand bis Polen – von Jahr zu Jahr wächst die feministische Bewegung und gewinnt an Kraft. Dieses Jahr hat es nun auch einen wunderbaren Aktionstag zum feministischen Streik in Graz gegeben. Nicht nur in Graz sondern auch in Wien, Innsbruck und Linz wurd gestreikt. Dies ist der Anfang einer langen feministischen Bewegung, die für eine feministische Zukunft und gegen jede Form von Unterdrückung und Ausbeutung kämpft. Wenn wir streiken, steht die Welt still!
Um 5 vor 12 haben FLINT*s an verschiedenen Orten in Graz ihre Lohn-, Care- und Hausarbeit niedergelegt und für 5 Minuten gestreikt! Damit wurde der F*Streik am Freitag eingeläutet. Mehr Bilder von Menschen, die mit gemacht haben könnt ihr unter #ichstreike12juni finden.
Feministischer Streik heißt: Mit gesellschaftlichen Zwängen brechen, es sich gut gehen lassen. Deswegen wurde all die Zeit, die wir sonst mit unbezahlter und unsichtbar gemachter Arbeit verbringen, anders genutzt. Anstatt dessen gab es Zeit zum vernetzen, um Ideen für eine bessere Gesellschaft auszutauschen, Widerstand zu leisten, sich zu organisieren, zu essen und fgemeinsam feministisch zu pausieren. So wurde der Nachmittag am Mariahilfeplatz mit verschiedenen feministischen Akteur*innen und vielen Feminismus Interessierten verbracht.
Um 17 Uhr startet dann die Demonstration unter dem Motto: “Wenn wir streiken, steht die Welt still!” Neben einer Rede vom F*Streik, gabe es auch einen Redebeitrag vom Gewerkschaftlichen Linksblog, sowie dem Radio Helsinki-Projekt Pflegestützpunkt. Bevor es auf die Straße ging wurde zusammen gemeinsam patriarciao gesungen um dann mit vielen lila Banner, Plakaten und Tücher und lauten Parolen durch die Stadt zuziehen.
Wir fodern, dass die Care-Arbeit nicht nach rassistischen, geschlechtlichen oder klassenbezogenen Strukturierungen verteilt wird! Wir fordern eine Umverteilung und Wertschätzung von Care-Arbeit! Wir wollen einen grundsätzlichen gesellschaftlichen Wandel, in dem niemand unterdrückt oder ausgebeutet wird, Menschen nicht aufgrund ihrer Hautfarbe, ihres Geschlechts oder ihrer Identität ermordet werden und allen die Sicherheit auf ein gutes Leben garantiert wird!
Die Demonstration endete am Hauptplatz mit einer bewegenden, sehr persönlichen Rede die für Wichtigkeit eines transinklsuiven Feminismus und die geschlechtliche und körperliche Sellbstbestimmung deutlich machte. Insgesamt war es ein wunderbare Tag mit tollen Aktionen, Redebeiträgen und viel Partizipation.
Wir machen Feminismus zu DER Kampfansage gegen das patriarchale, rassistische, kapitalistische System! 2020 ist nur der Anfang einer langen und massenhaften feministischen Bewegung.