Aktuell zählen wir circa 2 Femizide pro Monat. Obwohl dem Thema letztes Jahr viel mediale Aufmerksamkeit geschenkt wurde, nimmt die Zahl der Femizide nicht ab.
Femizide sind jedoch nur die Spitze des Eisbergs. Geschlechtsspezifische Gewalt ist tief in unserem System verankert. All diese Tötungen sind keine Einzelfälle von verwirrten, verbitterten oder verzweifelten Einzeltätern, sondern das Resultat eines gewaltvollen Systems, das sich Patriarchat nennt – die Vorherrschaft des männlichen Geschlechts in allen Lebensbereichen. Das Patriarchat, das FLINT-Personen (Frauen, Lesben, Intersex, Nicht-binären Personen, Transgender-Personen) seit Jahrhunderten strukturell abwertet.
Deswegen haben wir unsere Strategie geändert: statt auf jeden Femizid einzeln zu REAGIEREN möchte wir AUFBAUEN. Das heißt, dass es ab 27.1.2022 jeden letzten Donnerstag im Monat eine Demo geben wird (Beginn jeweils um 17.30 Uhr am Griesplatz). Wir wissen, dass es mit großer Wahrscheinlichkeit weiterhin mindestens mit 1 Femizid pro Monat zu rechnen sein wird, solange die Strukturen und Systeme, die Gewalt an Frauen und marginalisierten Geschlechtern nicht gestürzt werden. Wir bleiben bei unsere Aussage, dass wir keinen Femizid unbeantwortet lassen werden.
Schließt euch uns an! Gemeinsam wollen wir um die Getöteten trauern, unsere Wut sichtbar machen und die notwendigen Änderungen einfordern, um weitere Femizide zu verhindern. Bringt eure Ideen, Forderungen und euren Ärger mit.
Wir sehen uns auf der Straße! Bei jedem Wetter, denn …
Schlechtes Wetter, harte Zeiten, für den Feminismus fighten!