Anlässlich des 25. November, dem Internationalen Tag gegen genderbasierte Gewalt an Frauen, Mädchen und genderqueeren Personen, organisiert F*Streik Graz eine Demonstration, verschiedene Workshops und eine Party.
Gewalt gegen Frauen, Inter, Nicht-Binäre-, Trans- und Agender-Personen beginnt bereits bei sexistischen Witzen oder obszönen Gesten. An der Spitze dieser Gewalt stehen Femizide – die Tötung von Frauen und Mädchen aufgrund ihres Geschlechts und seiner gesellschaftlichen Bedeutung. Laut den Statistiken der Autonomen Frauenhäuser wurden im heurigen Jahr bereits 25 Femizide begangen und mindestens 29 Mordversuche verübt. Eine Statistik für Gewaltverbrechen gegenüber genderqueeren Personen ist nach wie vor ausstehend, daran erinnert auch der bevorstehende Trans Day of Remembrance am 20. November. Es sind keine Einzelfälle, keine Tragödien und keine Beziehungsdramen, so wie es nach wie vor zu oft in den Medien dargestellt wird. Die Gewalt und die Morde haben System und sind fest verankert in unserer patriarchal-kapitalistischen Gesellschaft.
Aus diesem Grund wollen wir heuer nicht nur mit euch auf die Straße gehen, sondern uns auch in insgesamt vier Workshops kreativen Widerstandspraktiken gegen verschiedene Formen geschlechtsspezifischer Gewalt widmen. Die Workshops sollen ein Bewusstsein dafür schaffen, wie vielschichtig geschlechtsspezifische Gewalterfahrungen sein können. Gleichzeitig möchten wir den Fokus vor allem darauf legen, was jede*r einzelne von uns tun kann, um geschlechtsspezifische Gewalt zu verhindern oder zumindest in ihren Konsequenzen abzuschwächen.
Umrahmt wird der Tag mit einer Küche für Alle, die von der Solidaritätsinitiative für die Erdbebenopfer der Türkei ausgerichtet wird, und einem feministischen DJ-Set durch Lain Iwakura und Uzas.
Wir sehen uns auf der Straße!